Kiel: Gedo gibt 180-Mio.-Projekt Rathausgalerie auf
Nach sieben Jahren Planungsarbeit für die „Rathausgalerie“ in der Kieler Innenstadt hat die Gedo Grundstücksentwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft (Grünwald/München) die Segel gestrichen. Der Projektentwickler gab das Aus für das auf 180 Mio. Euro taxierte Shoppingcenter-Projekt bekannt. Wie Geschäftsführer Martin Friedrich gegenüber TD erklärt, konnte man sich mit fünf Parteien nicht auf einen Grundstückskauf einigen. Die Weigerungen der Grundstücksbesitzer waren der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. In den Vorjahren musste das Projekt mal mit einem Moratorium zurückgestellt werden, dann war Saturn als Ankermieter abgesprungen. Mit der Galerie sollte eine Verkaufsfläche von 23.000 m² zwischen Asmus-Bremer-Platz, Holstenstraße, Schevenbrücke und Waisenhofparkplatz entstehen, außerdem 5.000 m² Wohnflächen sowie 800 Tiefgaragen-Stellplätze. Die Stadt will jetzt nach Möglichkeiten suchen, an anderer Stelle EZH-Flächen in der City zu schaffen. Für das Gedo-Areal bringt sie als Alternative Wohnungen ins Gespräch. „Wir halten am Standort Kiel fest“, erklärt Friedrich hierzu, „einer Lösung würden wir uns nicht verschließen.“
TD Morning News abonnieren
Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen Auszug aus unseren Branchennachrichten.