Wehmeyer: Indischer Investor übernimmt Filialen und plant Expansion
Die Zukunft der ehemaligen KarstadtQuelle-Tochter Wehmeyer ist gesichert: Alle verbliebenen 23 Standorte werden vom indischen Unternehmer Rajive Ranjan übernommen und bleiben erhalten. Der Unternehmer will in den kommenden zwei Jahren rd. 15 bis 20 Mio. Euro in die Modernisierung der Kette investieren. Darüber hinaus sei geplant, ab 2010 neue Filialen in Kleinstädten zu eröffnen, teilten Ranjan und Insolvenzverwalter Frank Kebekus mit. Die Mietverträge von 17 der 23 Ladenlokale seien zu unveränderten Konditionen verlängert worden, so Kebekus. Mit den Besitzern der restlichen Immobilien stehe man in Verhandlungen. Ranjan ist Geschäftsführer der Textilimportfirma Techno Lifestyle. Wehmeyer hatte im Juli Insolvenz angemeldet. 16 unrentable Filialen waren vom Insolvenzverwalter bereits zum 1. Oktober geschlossen worden. Hingegen kann sich die andere ehemalige KarstadtQuelle-Tochter SinnLeffers in Eigenregie sanieren. Das Amtsgericht Hagen eröffnete nun das Insolvenzverfahren. Die Geschäftsführung werde während des Verfahrens die Hoheit über die Unternehmensentscheidungen behalten, teilte SinnLeffers mit. Geplant ist, dass die Hälfte der 47 Filialen geschlossen werden soll.
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