Berlin: BND-Umzug erfolgt wegen Baumängeln ein Jahr später
Der Umzug des Bundesnachrichtendienstes (BND) von Pullach nach Berlin verzögert sich um etwa ein Jahr. War zuletzt von einer Fertigstellung des neuen Sitzes an der Chausseestraße im Jahr 2014 die Rede, wird das Hauptgebäude erst ab Ende 2015 bezugsfertig sein, wie Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte. Schuld seien „unzureichende Lüftungsleitungen“. Ab Ende 2013 könnten lediglich 170 Mitarbeiter im Nordflügel des riesigen Komplexes ihre Arbeit aufnehmen. Der neuen Planung zufolge soll der Umzug der Pullacher BND-Mitarbeiter Ende 2016 abgeschlossen sein. Das war bislang für Ende 2015 vorgesehen. Für die 2.000 Pullacher sowie 2.000 bereits in Berlin ansässigen BND-Mitarbeiter entstehen seit 2008 auf dem Gelände des ehemaligen Stadions der Weltjugend rd. 260.000 m². Die Baukosten waren einst auf 500 Mio. Euro taxiert. Der Bundesrechnungshof ging zuletzt von Gesamtkosten in Höhe von rd. 1,55 Mrd. Euro aus. Wolfgang Bosbach, Vorsitzender des Bundestags-Innenausschusses, rechnet sogar mit rd. 2 Mrd. Euro.
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