Transparenz-Index: Deutschland gehört nicht mehr zur Spitzengruppe

Der deutsche Immobilienmarkt hat im aktuellen Transparenz-Ranking von Jones Lang LaSalle (JLL) nur noch die zweithöchste Stufe („transparent“) erreicht. Deutschland verschlechterte sich im Vergleich zur vorangegangenen Untersuchung im Jahr 2010 vom zehnten auf den zwölften Platz und gehört damit nicht mehr zur zehn Länder umfassenden Spitzengruppe, die als „sehr transparent“ eingestuft ist. Angeführt wird das Ranking von den USA, gefolgt von Großbritanien und Australien. Gründe dafür, dass Deutschland die 2010 erstmals erreichte Spitzenwertung wieder verloren hat, sind laut JLL neu aufgenommene Fragestellungen zu öffentlich zugänglichen Indizes, der Bedeutung börsennotierter Immobilien-AGs inklusive REITs sowie nicht börsennotierter Vehikel. Auch wird kritisiert, dass es in Deutschland noch immer an einer detaillierten Datenreihe zum Schuldenstand mangelt, die sich über einen Zeitraum von fünf Jahren erstreckt. Neu ist darüber hinaus der „Immobilien-Nachhaltigkeits-Transparenz-Index“, in dem 28 Länder erfasst sind. Deutschland schaffte es auch hierbei nur in die zweithöchste Gruppe („transparent“). Der Markt verfüge derzeit weder über ein Vergleichssystem zwischen Green Buildings und konventionellen Immobilien noch über eine standardisierte Erfassung von CO2-Emissionen beim Gebäudebetrieb oder Gesetzesvorgaben zur Einsparung von Emissionen im Gebäudebestand.

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