Commerz Real: Börsenfonds droht die Insolvenz

Dem geschlossenen Immobilienfonds CFB 130 der Commerz Real droht wegen Überschuldung die Insolvenz. Der frühere Hauptmieter, die Deutsche Börse, war im März 2011 aus dem rd. 55.000 m² großen Bürokomplex ausgezogen, seither fehlen die Mieteinnahmen. Die Fondsgesellschaft hatte ein Gutachten in Auftrag gegeben, mit dem Ergebnis, dass der Fonds den jährlichen Zahlungsverpflichtungen von rd. 7 Mio. Euro in den nächsten Jahren nicht nachkommen kann. In einem solchen Fall sieht die Rechtslage vor, dass innerhalb von drei Wochen Insolvenz angemeldet werden muss, sagte ein Sprecher von Commerz Real. Dies würde voraussichtlich zum Totalverlust für die rd. 2.500 Anleger führen. Um dies abzuwenden, bietet Commerz Real an, das Fondsobjekt samt aller Verbindlichkeiten zu übernehmen. In dem Fall könnten die Investoren immerhin die bislang erhaltenen Ausschüttungen in Höhe von rd. 40 Mio. Euro (knapp 40 % des Eigenkapitals) behalten. Über das Lösungskonzept wird auf einer außerordentlichen Versammlung am 19. Juli entschieden.