Hannover: Landtag wird für 47 Mio. Euro saniert – Neubau zu teuer

Die Pläne für einen Abriss und Neubau des niedersächsischen Landtags in Hannover sind vom Tisch. Stattdessen wird nun ein 47 Mio. Euro teurer Umbau favorisiert. Mit großer Zustimmung der Fraktionen hat die Baukommission des Landtags entschieden, dass die Neubaupläne nicht mehr verfolgt werden, teilte Landtagspräsident Hermann Dinkla mit. Damit wird die Entscheidung aus dem Jahr 2010 revidiert. Damals hatte die Mehrheit der Landtagsabgeordneten für den Neubau gestimmt, aber nur höchstens 45 Mio. Euro dafür bewilligt. Nach einem neuen Gutachten hätte der geplante Neubau jedoch rd. 68 Mio. Euro gekostet. Der jetzt beabsichtigte Umbau des Plenarsaals wird mit rd. 47 Mio. Euro (inkl. 15 % Unsicherheitsfaktor maximal 54 Mio. Euro) wesentlich günstiger. Der Landtag soll im Bestand umgebaut werden, unter dem weitgehenden Erhalt der äußeren denkmalgeschützten Kubatur. Dinkla hofft nun auf die Zustimmung einer breiten Mehrheit im Parlament, das im September entscheiden soll. Der Umbau könnte dann 2014 starten und 2017 vollendet werden.

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