GSW verdoppelt Gewinn – Streit um CEO Kottmann

Der Berliner Wohnungsbestandshalter GSW hat das Vermietungsergebnis im 1. Quartal um 15,0 % auf 45,6 Mio. Euro gesteigert. Das liegt vor allem an den Zukäufen des Vorjahres – zum Jahresbeginn kamen 7.000 Wohnungen dazu. Auch höhere Durchschnittsmieten (+2,7 %) und ein leicht niedrigerer Leerstand (-0,6 Prozentpunkte auf 2,7 %) trugen dazu bei, dass sich das FFO I um 32,2 % auf 19,8 Mio. Euro verbesserte. Unterm Strich verdiente die GSW 19,8 Mio. Euro, das sind 11,1 Mio Euro mehr als vor einem Jahr. Geld für weitere Zukäufe stellt die Landesbank Berlin mit einem 80 Mio. Euro schweren Kredit zur Verfügung. Für Unruhe sorgt derzeit Kritik eines Aktionärs am neuen CEO Bernd Kottmann, der seit Mitte April amtiert. Der Pensionsfonds Stichting PGGM Depositary, der 3 % der Anteile hält, will auf der Hauptversammlung dessen Ernennung rückgängig machen. Die Niederländer vermuten fehlende Sorgfalt bei der Auswahl Kottmanns und verlangen auch die Abberufung von Aufsichtsratschef Eckart John von Freyend, dem früheren Chef der IVG, die Kottmanns letzter Arbeitgeber war. Die GSW wies die Anträge zurück.

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