GSW: Zinnöckers Ausscheiden zu spät gemeldet?

Das Berliner Wohnungsunternehmen GSW könnte den Abschied von Thomas Zinnöcker zu spät gemeldet haben. Wie die Finanzaufsicht Bafin ankündigte, soll die am 11. März kommunizierte Personalie untersucht werden. GSW-Aufsichtsratschef Eckart John von Freyend sagte kürzlich in einem Bloomberg-Interview, bereits am 13. Februar mit der Suche nach einem Nachfolger für den scheidenden Chef begonnen zu haben. Der Vorstand der GSW fasste aber erst am 26. Februar den Selbstbefreiungsbeschluss nach § 15 Abs. 3 WpHG, der eine vertrauliche Stellensuche ohne Mitteilung an die Aktionäre ermöglichte. Dies geht zumindest aus einer Stellungnahme hervor, mit der sich das Unternehmen gegen Kritik des Pensionsfonds Stichting PGGM Depositary verteidigte. Die Niederländer fordern die Abberufung John von Freyends und des neuen GSW-Chefs Bernd Kottmann. Laut einem Bericht von „Property EU“ erwägt die niederländische APG, mit 3 % einer der größeren GSW-Aktionäre, das Ansinnen von PGGM auf der Hauptversammlung zu unterstützen.

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