WGF: Gläubigerversammlung beschließt Fortführung

Die insolvente WGF wird nicht liquidiert. Die gestrige Gläubigerversammlung stimmte mehrheitlich für den Insolvenzplan und eine Fortführung des Unternehmens. Die Anlegerschützer erhalten das Recht, in den auf drei Sitze verkleinerten Aufsichtsrat zwei Vertreter zu entsenden. Einer davon wird Rechtsanwalt Klaus Nieding sein. Anlegeranwalt Julius Reiter rückt als Chief Risk Officer (CRO) in den Vorstand. Allerdings muss ein unabhängiges juristisches Gutachten noch klären, ob durch Niedings und Reiters neue Funktionen ein Interessenkonflikt vorliegt oder nicht. Die WGF schuldet ihren Anleihegläubigern rd. 200 Mio. Euro. WGF-Gründer und Vorstandschef Pino Sergio warnte, dass bei einer Zerschlagung die Rückzahlungsquote nur 19 % betragen würde. Der Insolvenzplan stellt den Anlegern langfristig einen Rückfluss in Höhe von 60 % bis 2023 in Aussicht. Mehrheitsaktionär Sergio muss laut Insolvenzplan 26 % der Aktien übertragen und erhält diese erst wieder, wenn die Rückzahlungsquote erreicht ist.

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