Hannover Rück: Versicherer will Immobilienquote deutlich aufstocken
Die Hannover Rück hat Anfang Oktober die Aktienquote im Anlageportfolio zurückgefahren und setzt künftig mehr auf Immobilien. „Derzeit machen Immobilien am direkt gehaltenen und ca. 19,8 Mrd. Euro schweren Portfolio einen Anteil von etwa 1 % aus – dieser soll in den kommenden Jahren auf bis zu ca. 5 % aufgestockt werden“, erklärte eine Unternehmenssprecherin gegenüber THOMAS DAILY. „Wir planen Investments in Büro-, Einzelhandels-, und Wohnobjekte; darüber hinaus kommen eventuell auch Parkhäuser in Betracht“, sagt Reinhard Kruse, Geschäftsführer der AmpegaGerling Immobilien Management GmbH (AIM). Die Gesellschaft – als Mitglied der AmpegaGerling-Gruppe ein Tochterunternehmen der Talanx AG – zeichnet für das Immobilien Assetmanagement der Hannover Rück verantwortlich. Standortstrategisch hat die Hannover Rück Zukäufe in den „großen sieben“ und in westdeutschen Landeshauptstädten im Visier; ostdeutsche Standorte sind nicht im Anlagefokus. Die durchschnittliche Anlagesumme pro Objekt beziffert Kruse auf 8 bis 20 Mio. Euro. Die Anfangsrendite sei bei Zukäufen „nicht unbedingt entscheidend“, sagt Kruse; bei einem positiven Ausblick auf die Ertragskraft des Objektes sei auch ein niedrigerer Return akzeptabel. „Allerdings: Eine 5 sollte schon vor dem Komma stehen.“ Angesichts der weiter einbrechenden Preise geht der Manager allerdings davon aus, dass „6,5 bis 7,5 % durchaus möglich sind – wir warten vorerst noch ab“.
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