Karstadt weist Gerüchte über Liquiditätsprobleme zurück

Seit dem Wochenende kursieren desaströse Unternehmenszahlen des Karstadt-Konzerns. „Bild am Sonntag“ berichtete unter Berufung auf interne Unterlagen, der Konzern habe im letzten Geschäftsjahr einen Verlust von rd. 250 Mio. Euro geschrieben. Im laufenden Geschäftsjahr 2012/2013 werde ein negatives Ergebnis vor Steuern in niedriger dreistelliger Millionenhöhe erwartet. Das „Handelsblatt“ bezeichnet die Warenhauskette als „nur noch bedingt sanierungsfähig“. Im Aufsichtsrat heiße es: „Wenn es so weitergeht, ist in zwölf bis 18 Monaten Schluss“. In einer Pressemitteilung vom Samstag weist der scheidende Karstadt-Chef Andrew Jennings Gerüchte über ein Liquiditätsproblem zurück: „Diese Spekulation ist unverantwortlich.“  Es gebe „in diesem Moment einen Bargeldbestand von mehr als 210 Mio. Euro“. Den Umsatzrückgang bezifferte Jennings „auf vergleichbarer Basis auf 3,6 %“. Gründe hierfür lägen in dem „harten Weihnachtsgeschäft“ und einer „schlimmen Frühjahrssaison“.

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