Deutsche Annington bläst Börsengang ab
Die Deutsche Annington Immobilien hat ihren für heute geplanten Börsengang in letzter Minute abgesagt. Der IPO werde „aufgrund anhaltender ungünstiger Marktentwicklungen“ verschoben, teilen die britischen Eigentümer des Wohnungsunternehmens mit. Dem Vernehmen nach lagen gestern Morgen erst für etwa 80 % der angebotenen Aktien Kaufaufträge vor. Die Deutsche Annington hatte ein Platzierungsvolumen von 1,1 Mrd. Euro angestrebt, bei einer Preisspanne von 18 bis 21 Euro pro Aktie. Beobachter hielten den Preis für zu hoch. Zudem hat sich das Umfeld in jüngster Zeit verschlechtert: Auf den Kapitalmärkten sorgt man sich über eine Straffung der US-Geldpolitik und Probleme im chinesischen Finanzsystem. Zudem dürfte die politische Debatte über eine stärkere Beschränkung von Mieterhöhungen manchen Anlegern die Lust auf Wohnungsaktien genommen haben. Dem ebenfalls in Nordrhein-Westfalen beheimateten Wohnungskonzern LEG war im Februar der Börsengang in einem noch größeren Volumen zwar gelungen, die Aktie hat seither aber an Wert verloren.
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