Dayli: Schlecker-Nachfolger meldet Insolvenz an
Noch bevor es in Deutschland überhaupt los geht, droht der österreichischen Drogeriemarktkette Dayli bereits das Aus: Man habe beim Landesgericht Linz einen Antrag auf Einleitung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt, teilte das Unternehmen von Rudolf Haberleitner am Donnerstagvormittag mit. Grund für die Pleite sei, dass man Teile des geplanten Konzepts – dazu zähle die Geschäftsöffnung Sonntagen in Österreich – nicht habe umsetzen können. Gleichzeitig wurde ein neuer Investor präsentiert: Die ICU Unternehmensberatung GmbH von Martin Zieger übernimmt die Anteile von Haberleitners Dayli-Beteiligungsgesellschaft. Mit dem Insolvenzverfahren geht Haberleitner auf ein Ultimatum des Kreditschutzverbandes von 1870 (KSV) aus Linz ein, der eine Gruppe von Dayli-Lieferanten betreut. Haberleitner hatte vor knapp einem Jahr 1.350 ehemalige Schlecker-Filialen in Österreich, Italien, Belgien, Luxemburg und Polen übernommen. Der für das Frühjahr angekündigte Markteintritt von Dayli in Deutschland wurde bereits mehrfach verschoben. Zuletzt hatte es Berichte gegeben, wonach Haberleitner dringend auf der Suche nach neuen Geldgebern sei.
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