IVG: Gespräche mit Gläubigern gescheitert – Insolvenz droht

Auf der Hauptversammlung der IVG am 12. September werden die Aktionäre nicht über einen Restrukturierungsplan abstimmen können. Die dazu nötige Einigung mit den Gläubigern über einen Schuldenerlass konnte nicht erzielt werden, wie das Unternehmen gestern Abend mitteilte. Jetzt muss der Vorstand prüfen, „ob die positive Fortbestehensprognose für die IVG Immobilien AG aufrecht erhalten werden kann“. Von einer Insolvenz wäre nur die Muttergesellschaft betroffen, heißt es weiter. Es werde „daher auch nicht mit Auswirkungen auf die operativen Geschäftseinheiten gerechnet“. Noch am 19. Juli hatte die IVG eine Einigung mit den Inhabern der beiden Unternehmensanleihen sowie der Wandelanleihe bis zum 30. Juli in Aussicht gestellt. Deren Interessen waren aber offenbar zu unterschiedlich. Vor einigen Tagen hatte ein wichtiger Wandelanleihen-Investor den Restrukturierungsplan wegen der Berechnung der Ansprüche der einzelnen Gläubigerklassen kritisiert. Von der Möglichkeit einer Einigung war wohl auch IVG-Chef Wolfgang Schäfers nicht restlos überzeugt. Schließlich erwähnte er unlängst gegenüber der Presse einen „Plan B“, womit er offenbar eine Insolvenz in Eigenverwaltung meinte.

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