Investmentmarkt: Transaktionsvolumen 2008 laut JLL um 64 % eingebrochen
Das in Deutschland im Jahr 2008 registrierte Transaktionsvolumen bei gewerblichen Immobilien lag den aktuellen Zahlen von Jones Lang LaSalle (JLL) zufolge bei 19,7 Mrd. Euro. Gegenüber 2007 bedeute dies einen Einbruch um 64 %. JLL ist damit auf einer Linie mit den kürzlich von Atisreal veröffentlichten Daten, die von einem Rückgang um 60 % sprachen. Grund für den Rückgang sind laut JLL neben Finanzierungsproblemen die Abschwächungen auf den Vermietungsmärkten im 4. Quartal 2008. „In dieser schwierigen und unsicheren Marktphase sitzen potenzielle Verkäufer auf ihren Verlusten, potenzielle Käufer warten ab und spekulieren auf weiter sinkende Preise“, sagt Marcus Lemli, bei JLL Deutschland Leiter Capital Markets. Am deutlichsten eingebrochen sei die Nachfrage bei Büroimmobilien (- 77 %). Mit einem Anteil von knapp 36 % machten sie aber dennoch den größten Anteil am Gesamtvolumen aus. Den zweitgrößten Anteil am Gesamtumsatz hatten mit 31 % Einzelhandelsimmobilien. Bei den Kaufpreisen beobachtete JLL einen weiteren Rückgang. Die Netto-Anfangsrenditen für Büroimmobilien etwa seien innerhalb der letzten zwölf Monate um ca. 85 Basispunkte von 4,57 auf 5,41 % gestiegen (gemittelt über die Big 6), was beim Kaufpreis für eine vergleichbare Immobilie einen Rückgang um 16 % bedeute. Für 2009 rechnet JLL mit einem Transaktionsvolumen leicht unter dem von 2008.
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