Geplante Gebäudesanierung birgt laut Studie sozialen Sprengstoff
Das Energiekonzept der Bundesregierung, das im Gebäudebereich Einsparungen der Primärenergie von 80 % bis 2050 vorsieht, birgt sozialen Sprengstoff. Hiervor warnt eine neue Studie von Andreas Pfnür, Professor für Immobilienwirtschaft an der TU Darmstadt, und dem Fraunhofer Institut für Bauphysik IBP in Stuttgart. Je nach gewähltem Ansatz der Umsetzung – technologiegebunden oder technologieoffen – verteuert sich demnach das Wohnen in einem Einfamilienhaus um rd. 140 bis 260 Euro pro Monat und in einem Mehrfamilienhaus um rd. 100 bis 140 Euro pro Wohneinheit. Für Vermieter bringen Investitionen in energetische Gebäudesanierung unterdurchschnittliche Eigenkapitalrenditen. Sie würden je nach Ansatz zwischen 3,52 und 4,75 % bzw. zwischen 3,35 und 4,43 % liegen. Der Sanierungsfahrplan zwinge Immobilieneigentümer dazu, jährlich zusätzliches Eigenkapital von 12,0 Mrd. bis 14,6 Mrd. Euro bereitzustellen.
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