Vielen Regionen und Großstädten droht Wohnungsleerstand

Deutschland droht ein Wohnungsleerstand, nicht nur in ländlichen Regionen im Osten, sondern auch in westdeutschen Großstädten wie Essen oder Dortmund. Dies prognostiziert das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln. Allerorts werde über steigende Preise und Mieten diskutiert, tatsächlich würden aber nur 15 der 80 Mio. Deutschen in Regionen leben, in denen das Wohnen in den vergangenen Jahren teurer wurde. Bis 2030 werde in 240 der 402 Landkreise und kreisfreien Städte der Bedarf zurückgehen, so die Forscher. Am härtesten träfe es Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Den größten Zuwachs bei der Nachfrage hätten indessen nicht Berlin oder Hamburg, sondern das Münchner Umland, also Erding, Ebersberg, Dachau und Freising. Unterstellt man einen steigenden Wohnflächenbedarf pro Kopf, werde die Nachfrage zunächst noch steigen, spätestens aber ab 2050 spürbar sinken.

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