Jagdfeld: Kein Prozess wegen Untreue

Anno August Jagdfeld muss sich im Zusammenhang mit dem Berliner Adlon nicht wegen Untreue vor Gericht verantworten. Die Wirtschaftskammer des Landgerichts Aachen hat die Eröffnung des Hauptverfahrens abgelehnt. Es bestehe kein hinreichender Tatverdacht, teilte das Gericht mit. Zur Begründung heißt es, dass die Grenzen der unternehmerischen Freiheit nicht überschritten worden seien. Die Staatsanwaltschaft Köln hatte im vergangenen Jahr Anklage wegen Untreue erhoben. Es ging dabei um den Verzicht auf Pachtzahlungen, den der von Jagdfeld geführte Fundus Fonds 31 der Adlon Holding eingeräumt hatte. Die damals von Jagdfelds Sohn geleitete Holding betreibt mehrere Restaurants im Adlon. Einige Anleger des Fundus Fonds, dem das Luxushotel gehört, hatten deshalb Anzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft Köln kann gegen die Entscheidung des Landgerichts Aachen innerhalb einer Woche Beschwerde einlegen.