IVG: Insolvenzplan mit Debt-Equity-Swap und neuer Firmenstruktur
Der Bonner Immobilienkonzern IVG hat am Montag einen Insolvenzplan vorgelegt, über den die Gläubiger am 20. März abstimmen sollen. Im Mittelpunkt des Sanierungskonzepts steht ein Tausch von Forderungen gegen neue Aktien („Debt-Equity-Swap“), in dessen Zuge das Unternehmen fürs erste von der Börse verschwinden soll. Altaktionäre gehen leer aus, ebenso die Besitzer der Hybridanleihe, während die anspruchsberechtigten Gläubiger mindestens 60 % erhalten sollen. Wie es ferner heißt, gibt sich die IVG eine neue Struktur, die man als Vorbereitung für eine Aufspaltung des Unternehmens deuten könnte: Die drei Bereiche Bestandshaltung, Fonds und Kavernen sollen künftig völlig eigenständig operieren, die ehemalige Muttergesellschaft IVG Immobilien ist nur noch für den eigenen Immobilienbestand zuständig. Zentrale Service-Leistungen und das Assetmanagement werden auf die drei Töchter verteilt und als übergeordnete Ebene eine neue Holding gegründet. Das Personal wird auf 320 Stellen gekürzt – damit entfallen gegenüber den letzten Kürzungsplänjen noch einmal 80 Arbeitsplätze zusätzlich.
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