Ehlerding droht Conwert mit Klage
Der deutsche Investor Karl Ehlerding will Beschlüsse der jüngsten Conwert-Hauptversammlung gerichtlich anfechten. Nur weil seiner Familie die Stimmrechte entzogen wurden, konnten nach seiner Darstellung die Favoriten des Hauptaktionärs Haselsteiner in den Verwaltungsrat gewählt werden. Conwert begründete den Stimmrechtentzug für 5,5 Mio. Aktien, die von Mitgliedern der Ehlerdings gehalten werden, mit einer Verletzung der gesetzlichen Meldepflicht: Die Stimmrechte von getrennten Personen seien zusammenzuzählen, wenn sie als gemeinsam vorgehende Rechtsträger anzusehen seien. Da dies auf die Mitglieder der Familie Ehlerding zutreffe, hätte die Familie ihre Beteiligung von mehr als 4 % an Conwert melden müssen. Demgegenüber betont Ehrlerding, dass die Vermögen der einzelnen Familienmitglieder seit 20 Jahren getrennt verwaltet werden und die Willensbildung getrennt erfolge. Conwert entgegnet in einer Stellungnahme, dass Ehlerding bereits im Januar auf die Pflichtverletzung hingewiesen worden sei.
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