Zwangsversteigerungen: Preisabschläge schrumpfen, sind aber so hoch wie nur in Griechenland

Preisabschläge bei Zwangsversteigerungen werden in Deutschland geringer, liegen im europäischen Vergleich aber noch sehr hoch. Die Ratingagentur Fitch hat 8.700 Wohnungszwangsversteigerungen aus Daten von Pfandbriefen und RMBS ausgewertet und errechnet, dass die durchschnittliche Preisanpassung bei schnellen Verkäufen im Vergleich zu 2009 um zehn Prozentpunkte geschrumpft ist. In anderen europäischen Ländern liege diese indes noch einmal zehn bis 15 Prozentpunkte niedriger. Lediglich in Griechenland liege sie so hoch wie in Deutschland. Fitch erklärt sich das mit der geringen Mobilität von deutschen Haushalten und hohen Kaufnebenkosten. Unterdessen wachsen die regionalen Unterschiede in Deutschland deutlich: Während vor zehn Jahren die Preisabschläge in der Region mit der höchsten und der niedrigsten Kaufkraft um zehn Prozentpunkte voneinander abwichen, sind es nun 30 Prozentpunkte: Bei Geschosswohnungen reicht die Abschlagsspanne von 30 % in den stärksten bis 60 % in den schwächsten Regionen.

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