Karstadt-Chefin Sjöstedt schmeißt nach nur fünf Monaten hin
Überraschend und nach einer Amtszeit von nur fünf Monaten hat die Karstadt-Chefin Eva-Lotta Sjöstedt ihr Amt zum 7. Juli niedergelegt. In einer Unternehmensmitteilung betonte die Schwedin, sie sehe keine Basis mehr für den von ihr angestrebten Sanierungsprozess. Sie habe die schwierige Aufgabe u.a. deshalb übernommen, weil Eigentümer Nicolas Berggruen ihr volle Unterstützung für die Investitionspläne für die 83 Warenhäuser zugesagt habe. „In genauer Kenntnis der wirtschaftlichen Rahmendaten“ seien nun aber „die Voraussetzungen für den von mir angestrebten Weg nicht mehr gegeben“, sagte sie in einer Mitteilung. Aufsichtsratschef Stephan Fanderl, der immer wieder Einschnitte ins Filialnetz ins Gespräch gebracht hatte, sprach gestern in einer weiteren Karstadt-Pressemitteilung von „sehr schwierigen Zeiten“ für das Unternehmen. Kai-Uwe Weitz, der den Konzern nun zusammen mit dem bisherigen Finanzvorstand Miguel Müllenbach führen wird, will die Warenhäuser auf den Prüfstand stellen.
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