Geschlossene Fonds: Platzierungsvolumen 2008 laut Feri um 22,7 % gesunken
Für geschlossene Immobilienfonds wurde 2008 infolge der Finanzkrise deutlich weniger Eigenkapital eingesammelt als in den Vorjahren. Das Platzierungsergebnis in Höhe von rd. 3,47 Mrd. Euro bedeute einen Rückgang um 22,7 % gegenüber 2007 mit 4,5 Mrd. Euro und sei das schlechteste Resultat seit 15 Jahren, heißt es in der aktuellen „Gesamtmarktstudie der Beteiligungsmodelle“ von Feri EuroRating Services. Für Immobilienfonds mit deutschen Fondsobjekten seien dabei 2008 rd. 1,2 Mrd. Euro platziert worden, für US-Immobilienfonds rd. 572 Mio. Euro. Auch dies seien die jeweils schlechtesten Resultate seit 1993, dem ersten Erscheinungsjahr der Studie. Großbritannienfonds seien mit einem Rückgang um 84 % auf 86 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (2007: 536 Mio. Euro) noch stärker betroffen gewesen. Von den gesunkenen Platzierungszahlen waren laut Studie neben den Immobilienfonds auch die anderen Anlageklassen betroffen. Insgesamt habe die Branche 2008 rd. 10,21 Mrd. Euro eingesammelt, was einen Rückgang um 19,3 % gegenüber 2007 mit 12,66 Mrd. Euro bedeute. Den stärksten Anteil am Gesamtvolumen hatten 2008 trotz der deutlichen Einbußen erneut die Immobilienfonds (34,02 %), gefolgt von den Schiffsfonds (29,27 %). Für 2009 rechnet Feri u.a. aufgrund der steigenden Renditen für Immobilien in vielen Märkten wieder mit einem wachsenden Interesse für geschlossene Immobilienfonds.
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