Adler will sich mit Westgrund in den S-Dax aufschwingen
Ein Dreivierteljahr nach der Einverleibung von Estavis bereitet Adler Real Estate die nächste Übernahme vor: Den Aktionären von Westgrund bietet die Wohn-AG an, je drei Aktien gegen 0,565 Adler-Anteile sowie 9,00 Euro in bar umzutauschen, was auf einen Übernahmepreis von 370 Mio. Euro hinausliefe. Gut 50 % des Westgrund-Kapitals hat sich schon dazu verpflichtet, das Angebot anzunehmen. Auch der Westgrund-Vorstand unterstützt den Plan. Die Transaktion soll bis Jahresmitte abgeschlossen sein. Dann besäße das Unternehmen 52.000 Wohneinheiten und wäre die fünftgrößte Wohnimmobilien-AG in Deutschland. Die Marktkapitalisierung stiege auf über 700 Mio. Euro – genug für eine Aufnahme in den S-DAX, wie der Adler-Vorstand hofft. Er verspricht sich Synergien von 20 Mio. Euro über die nächsten drei Jahre. Die Tochtergesellschaft Accentro könnte hohe Erträge aus der Privatisierung der Westgrund-Wohnungen in Berlin-Kreuzberg erzielen. Auch ohne dieses Privatisierungsgeschäft würde der jährliche FFO 67 bis 70 Mio. Euro betragen.
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