Commerzbank: Gemeinsame Bad Bank mit der HRE geplant?
Commerzbank und Hypo Real Estate Holding (HRE) sprechen mit der Bundesregierung anscheinend über die Gründung einer Bad Bank. In dem gemeinsamen Institut wollten die Banken Teile der HRE und der Eurohypo bündeln und damit ihre Bilanzen von den risikoreichen Wertpapieren ihrer Tochtergesellschaften befreien, schreibt das „Handelsblatt“ (HB) unter Berufung auf Finanz- und Regierungskreise. Wie Reuters unter Berufung auf mehrere Insider berichtet, prüft die Commerzbank die Auslagerung von mehreren Milliarden Euro schweren riskanten Papieren ihrer Tochter Eurohypo in eine Bad Bank. Für eine gemeinsame Lösung mit der HRE spreche, dass die HRE-Tochter Depfa in etwa die gleiche Portfoliostruktur wie die Eurohypo habe. Als Voraussetzung für die Gründung einer neuen Bank gilt die Verstaatlichung der angeschlagenen HRE. Nur wenn der Staat eine deutliche Mehrheit an der HRE halte, lasse sich über die Zusammenlegung von Europhypo und Depfa entscheiden, zitiert das HB eine mit den Gesprächen vertraute Person. Der Bund und die beteiligten Banken sähen keine andere Möglichkeit, um eine Marktbereinigung im Bereich der Staatsfinanzierung zu erreichen. Eine Stellungnahme der Beteiligten liegt zur Stunde noch nicht vor.
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