Geschlossene Immobilienfonds: 2008 war ein Jahr mit dem Trend zum Risiko
Geschlossene Immobilienfonds tendierten im vergangenen Jahr zu riskanteren Beteiligungsangeboten. „Bei den Nutzungsarten und Zielregionen der geschlossenen Immobilienfonds zeigte sich 2008 ein Trend zu riskoreicheren Investments“, lautet eine Kernaussage der Gesamtmarktstudie der Beteiligungsmodelle, die Feri EuroRating Services gestern in München vorgestellt hatte. Der Anteil opportunistischer Investitionen wie etwa Projektentwicklungen erreichte laut Studie 39,5 % an dem mit Auslandsfonds platziertem Eigenkapital. 2007 lag dieser Anteil noch bei 27,9 %. Der Anteil von Fonds mit Investitionszielen in Emerging Markets wie China oder Indien habe 2008 ebenfalls stark zugenommen. Bei deutschen Immobilienfonds, so ein weiteres Ergebnis der Studie, habe die Zahl der Fonds mit Büroobjekten stark abgenommen. Habe der Büroanteil 2002 noch bei 69,1 % gelegen, seien es 2008 nur noch 27,4 % gewesen. Dagegen sei der Anteil an Beteiligungsangeboten mit Sozial- und Hotelimmobilien von 12,3 auf 30,6 % gestiegen. „Die Initiatoren haben im Jahr 2008 aufgrund der Yield-Compression bei Core-Immobilien zunehmend auf Betreiberimmobilien, opportunistische Investments sowie auf Zielregionen mit hohem Länderrisiko gesetzt“, sagte Feri-Vorstandssprecher Helmut Knepel in München.
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