USA: Billionen-Rettungsplan enttäuscht die Märkte
Die US-Regierung will ihre Hilfen für den Finanzmarkt auf 2 Billionen USD ausweiten. Im Zentrum der Pläne stehe ein privat und öffentlich finanzierter Fonds, der ähnlich einer „Bad Bank“ den Finanzinstituten faule Kredite abnehmen soll. Das Volumen dieses Fonds werde zunächst 500 Mrd., später bis zu 1 Billion USD umfassen, sagte der neue US-Finanzminister Timothy Geithner am Dienstag in Washington. Mit weiteren 1.000 Mrd. USD soll die Vergabe von Krediten an Firmen und Konsumenten angekurbelt werden. An den Börsen wurden die Ankündigungen mit großer Enttäuschung aufgenommen: Der Dow-Jones-Index sackte am Dienstag um fast 5 % ab. Der Markt wertete die Aussagen Geithners als zu unkonkret: Weder das Zusammenwirken von Staat und privater Seite in dem geplanten Kreditfonds noch die Frage nach der Bewertung der Assets sei geklärt, bemängelten zahlreiche Beobachter.
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