Übernahmepoker: Immofinanz gibt auf, CA Immo verfehlt Ziel
Bei ihren Versuchen, die jeweils andere Seite unter Kontrolle zu bringen, sind Immofinanz und CA Immo nicht weit gekommen. Der Immofinanz-Vorstand teilte gestern Abend überraschend mit, auf der heutigen Hauptversammlung kein Angebot zum Kauf von 29 % der CA-Immo-Aktien auf den Weg zu bringen. Er begründet dies mit einer geplanten Satzungsänderung bei CA Immo: Demnach soll zur Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern nicht mehr die einfache, sondern eine 75-prozentige Mehrheit erforderlich sein. Damit hätte man keinen „adäquaten Einfluss im Aufsichtsrat“, erklärt Immofinanz, auch mit Blick auf den 26-%-Anteil der russischen O1-Group an CA Immo. Unterdessen ist das Kaufangebot von CA Immo/O1 an die Immofinanz-Aktionäre abgelaufen: Weniger als 2 % der Stimmrechte konnten dadurch erworben werden, sodass der Anteil von CA Immo/O1 an Immofinanz nun bei 6,08 % liegt. Eigentlich wollte man über 15 % erreichen. Immerhin sei man nun zweitgrößter Aktionär, stellt CA Immo fest. Man werde „weitere Optionen evaluieren“.
TD Morning News abonnieren
Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen Auszug aus unseren Branchennachrichten.