Wohnungsbau hält nicht mit Zuwanderung Schritt
Nach Berechnungen des ifs-Instituts verlangen die steigende Zuwanderung und die hohe Flüchtlingszahl zusätzlichen Wohnraum für 420.000 Menschen im Jahr. Die 285.000 Wohnungen, die in Deutschland letztes Jahr genehmigt wurden, seien nicht genug, zumal 30 % der Genehmigungen nicht zum Bau führen, sondern beispielsweise nur zum Nachweis des Grundstückswerts dienten. Außerden kommen zwei Drittel der Wohnungen nicht für Zuwanderer in Betracht: 34.000 Genehmigungen entfielen auf Ausbauten in bestehenden Gebäuden, und von den 251.000 Neubauwohnungen befanden sich 107.000 in Ein- bzw. Zweifamilienhäusern. Weitere 72.000 Wohnungen waren Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern. Nur 56.000 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern wurden für Wohnungsunternehmen und andere Investorengruppen genehmigt. Nach Ansicht des den Bausparkassen nahestehenden ifs können nur Umzugsketten von Mietwohnungen ins Eigentum gravierende Probleme auf dem Wohnungsmarkt abwenden. Dazu müsse der Neubau in den Wachstumsstädten durch staatliche Maßnahmen angekurbelt werden.
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