DIW schlägt Fonds für energetische Gebäudesanierungen vor
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) regt an, Fonds zur Finanzierung energetischer Gebäudesanierungen zu schaffen. Diese würden den Eigentümern die Risiken der Investition abnehmen und sich aus den Gewinnen der Energieeinsparungen refinanzieren. Anders als beim klassischen Bankenkredit wäre damit die Kreditvergabe weder an die Bonität des Kreditnehmers noch an den Wert der Immobilie gebunden, sondern an die Erträge der Investition. Das Kapital dafür könnte von großen institutionellen Anlegern wie Pensionsfonds oder Lebensversicherern kommen, die derzeit neue Anlagemöglichkeiten suchen. Ein solcher Energieeffizienzfonds wäre in erster Linie für große, also eher für kommunale oder gewerbliche Projekte interessant, aber wenn man die einzelnen Projekte entsprechend bündelt, zum Beispiel im Kontext von Quartiersansätzen, könnte dieses Modell auch für die Sanierung von Wohngebäuden interessant werden, so das DIW. Damit ließe sich die Rate der energetischen Sanierung von Wohngebäuden erhöhen.
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