HSH Nordbank: Verlust von 2,8 Mrd. Euro – schwarze Zahlen erst 2011?
Die HSH Nordbank hat im Geschäftsjahr 2008 laut vorläufigen Zahlen ein negatives Ergebnis von 2,8 Mrd. Euro vor Steuern und Restrukturierungskosten eingefahren (2007: +286 Mio. Euro). Darin enthalten seien Abschreibungen auf das Kreditersatzgeschäft in Höhe von rd. 1,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,3 Mrd. Euro) sowie Belastungen in Höhe von 900 Mio. Euro im Zusammenhang mit der Lehman-Insolvenz und dem Zusammenbruch isländischer Banken, teilt das Unternehmen mit. Erst 2011 rechne die Bank wieder mit nachhaltigen Gewinnen, berichtet unterdessen die „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf Eigentümerkreise.
Die Bank benötigt zur Stärkung der vom Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) geforderten Kernkapitalquote von 7 % zusätzliches Stammkapital in Höhe von 3 Mrd. Euro und Garantien im Umfang von 10 Mrd. Euro. Die Verhandlungen mit den Ländern Schleswig-Holstein und Hamburg über entsprechende Hilfen dauern derweil an. Bis zum 21. Februar muss die HSH dem SoFFin ein Finanzkonzept vorlegen. Die Bank nimmt bereits eine staatliche Anleihe in Höhe von 3 Mrd. Euro sowie Garantien von 30 Mrd. Euro in Anspruch.
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