LBBW: 2,1 Mrd. Euro Verlust im Geschäftsjahr 2008
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) wird auf Basis vorläufiger Zahlen das Geschäftsjahr 2008 mit einem Verlust von 2,1 Mrd. Euro (nach IFRS-Bilanzierung) abschließen, kündigte das Institut an. Der Verlust beruhe auf Bewertungsverlusten von Wertpapieren und Kreditderivaten sowie Ausfällen etwa durch die Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman. Er hatte in den ersten neun Monaten 2008 noch 880 Mio. Euro betragen. Im Einzelabschluss, erstellt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB), werde dagegen nach Auflösung von Reserven ein Gewinn ausgewiesen. Daher würden die Genussscheine bedient. Aufgrund der deutlich verschlechterten konjunkturellen Situation der letzten Monate des Jahres 2008 musste die LBBW zudem ihre Risikovorsorge im Unternehmenskundengeschäft erhöhen. Die Erträge der operativen Segmente hätten sich stabil gezeigt. Das Einlagevolumen von Privatanlegern und mittelständischen Unternehmen im Kernmarkt Baden-Württemberg sei um 12 % gewachsen, die Kreditvergabe an mittelständische Firmen, traditionell eine Hauptzielgruppe des LBBW-Konzerns, um 13 % ausgebaut worden.
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