Wölbern-Fonds verkauft in Paris mit hohem Verlust

Der geschlossene Wölbern-Fonds Frankreich 04 hat seine Fondsimmobilie in Paris an einen amerikanischen institutionellen Investor verkauft. Für die Anleger des von der Insolvenz bedrohten Fonds ist damit die Hängepartie beendet, allerdings verlieren sie ca. 75 % ihres Eigenkapitals. Der Käufer soll angeblich 112 Mio. Euro für die Büroimmobilie 41 Rue Ybry, Neuilly-sur-Seine, bieten. Paribus-Geschäftsführer Thomas Böcher bestätigte den Verkauf, sagte zum Kaufpreis aber nur, dass er „sehr gut für eine leerstehende Immobilie ist“. Die Anleger hatten die Wahl, für einen Restrukturierungsplan mit einer Neuvermietung oder einen Verkauf zu stimmen. Da für die Restrukturierung nicht genügend Geld von den Anlegern zusammenkam, wurde das Objekt verkauft. Die insolvente Wölbern Invest hatte den Fonds mit einem Volumen von 181 Mio. Euro, davon 92,5 Mio. Euro Eigenkapital von Privatanlegern, aufgelegt und 2007 platziert. Hätte Wölbern nicht Liquidität aus dem Fonds abgezogen, wäre es nicht zu diesen Problemen gekommen, so Böcher.

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