Pohland: Herrenausstatter stellt Insolvenzantrag
Der Herrenausstatter Pohland hat beim Amtsgericht Köln einen Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt. Hohe Investitionsverpflichtungen für vier neue Filialen im vergangenen Jahr hätten das Unternehmen in eine schwierige Lage gebracht, teilte der Modefilialist mit. Pohland verfügt bundesweit über zwölf Modehäuser, u.a. in Bremen, Dortmund, Essen, Braunschweig und am Stammsitz Köln. Es handelt sich nach SinnLeffers, Hertie und Wehmeyer um die vierte Pleite eines Kaufhausfilialisten. Pohland war bis zum September 2007 im Eigentum des Handelsunternehmens Douglas und wurde dann an die Münchner Industrieholding Aurelius veräußert. Vor wenigen Tagen wurde das Unternehmen dann an eine Gesellschaft des Pohland-Managements, das aus Achim Rövenich, Bruno Uphues und Alexander Kamps besteht, verkauft. Diese strebt nun die Sanierung des Unternehmens im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens an. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde laut Amtsgericht Köln der Kölner Rechtsanwalt Christoph Niering bestellt.
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