Berlin beschlagnahmt Bürohochhaus wegen Flüchtlingskrise

Der Berliner Senat hat laut übereinstimmenden Berichten der Lokalpresse den ehemaligen LBB-Sitz in der Bundesallee 171 beschlagnahmt. Das Gebäude soll als Erstaufnahmestelle für die stark steigende Zahl an Asylbewerbern genutzt werden. Das Hochhaus mit 18.000 m² BGF stand bisher aus einem Konkursverfahren zum Kauf, mit der Vermarktung ist seit März 2014 Investa Asset Management beauftragt. Mitte August hatte Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen noch beabsichtigt, ein Kaufangebot für das Objekt abzugeben. Weder von der Senatsverwaltung noch von Investa waren heute Morgen nähere Auskünfte zu erhalten. Den Zeitungsberichten zufolge sollen auch zwei Hangars auf dem Flughafen Tempelhof zu Notunterkünften umgewandelt werden. Die Modemesse Bread & Butter, die Zalando dort eigentlich im Januar abhalten wollte, wird verschoben. Weiterhin erwägt Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, im Internationalen Congress-Centrum (ICC) Flüchtlinge unterzubringen.

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