Geschlossene Fonds: Finanztest bescheinigt Milliardenverluste

Geschlossene Immobilienfonds brachten den Anlegern in den vergangenen 40 Jahren mehrheitlich herbe Verluste. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Zeitschrift „Finanztest“. Analysiert wurden 1.139 seit 1972 aufgelegte geschlossene Immobilien-, Umwelt-, Schiff- und Medienfonds mit einem Eigenkapitalvolumen von zusammen rd. 37 Mrd. Euro. Nur 6 % der Fonds hätten gemessen am investierten Anlegerkapital ihre Prognose erfüllt. 25 % verfehlten die Prognose, erzielten aber Gewinne, 69 % der Fonds machten Verluste. Bei den Immobilienfonds lag die Verlustquote bei 57 %. Insgesamt sprechen die Tester von einer „schlimmen Bilanz“. Im Immobiliensegment seien die Fonds häufig an „waghalsigen Konstruktionen“ wie Kreditaufnahme in fremden Währungen gescheitert. Hinzu kamen viel zu hohe Fondskosten, oft hätten auch kriminelle Taten die Fonds zu Fall gebracht.

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