Vonovia: Fusion mit Deutsche Wohnen wäre 14 Mrd. Euro schwer

Das heute angekündigte Übernahmeangebot der Vonovia an die Deutsche Wohnen bedeutet eine auf dem deutschen Immobilieninvestmentmarkt noch nie dagewesene Dimension. Den Transaktionswert beziffert Vonovia auf 14,3 Mrd. Euro (einschließlich Finanzverbindlichkeiten) und etwa 10 Mrd. Euro ohne Fremdkapital. Der Konzern bietet für je 11 Deutsche-Wohnen-Aktien 7 eigene und 83,14 Euro in bar. Bezogen auf den Aktienkurs vom 8. Oktober, bevor Gerüchte über eine Vonovia-Intervention aufkamen, bedeutet das eine 9,8-prozentige Prämie auf die Deutsche-Wohnen-Anteile. Von der Zusammenlegung der Portfolios (Vonovia: 370.000 Einheiten, Deutsche Wohnen: 140.000) verspricht sich Vonovia jährlich 84 Mio. Euro an Synergieeffekten. Eine Hauptversammlung Ende November soll die erforderliche Kapitalerhöhung beschließen – vorausgesetzt, die Deutsche-Wohnen-Aktionäre stimmen gegen einen Zusammenschluss mit LEG. Bis die Übernahme der Deutschen Wohnen vollzogen ist (erwartet Februar 2016), werde man die Gagfah- und Südewo-Portfolios integriert haben, beteuert Vonovia und gibt dennoch zu, von den Fusionsabsichten der Deutschen Wohnen und LEG „sehr überrascht“ und unter Zeitdruck gesetzt worden zu sein.

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