Müller: Drogeriekette wegen Währungsgeschäften tiefrot?

Der Drogeriekonzern Müller hat laut einem Bericht der „Lebensmittelzeitung“ im letzten Geschäftsjahr 2014/15 einen hohen Verlust geschrieben. Grund sei, dass Firmeninhaber Erwin Müller bei der Finanzierung im umfangreichen Stil Währungsgeschäfte einsetzte. Der überraschende Abschied der Schweizer Notenbank von der Euro-Kopplung und der damit verbundene Anstieg des Franken soll das Unternehmen in ernste Schwierigkeiten gebracht haben. Um die Fehlspekulation auch nur teilweise auszugleichen, musste Müller laut Bericht mehr als eine halbe Milliarde Euro mobilisieren. Er sei gezwungen gewesen, sein Immobilienvermögen in die Bilanz einzubringen und Rücklagen aufzulösen. Die Presseabteilung der Ulmer Drogeriekette war bis Redaktionsschluss nicht für eine Stellungnahme zu dem Bericht erreichbar.

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