Kampa: Fertighausbauer ist insolvent

Der Fertighaushersteller Kampa AG steht vor der Pleite. Das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften sind zahlungsunfähig und haben die Zahlungen eingestellt, so eine Pflichtmitteilung. Der Vorstand stelle nun unverzüglich den Insolvenzantrag. Ob einzelne Konzerngesellschaften hiervon ausgenommen werden können, werde derzeit noch geprüft. Mehrheitseigner mit rd. 75 % der Anteile ist seit 2006 die private Beteiligungsgesellschaft Triton. Das Unternehmen geriet schon im vergangenen Jahr in die roten Zahlen. Im Februar bezifferte die Gesellschaft den Gesamtverlust für das Geschäftsjahr 2008 mit ca. 28,5 bis 29,5 Mio. Euro. Das Eigenkapital unterschritt damit die Hälfte des Grundkapitals in Höhe von 35,7 Mio. Euro. Auf einer für den 20. März anberaumten Hauptversammlung sollten daher eine Kapitalherabsetzung auf ein Grundkapital von ca. 13,8 Mio. Euro sowie eine Kapitalerhöhung beschlossen werden. Die Insolvenz zum jetzigen Zeitpunkt kommt daher überraschend, zumal die Gesellschaft nach eigenen Angaben nach wie vor über einen guten Auftragsbestand verfügt und für 2009 von einem nachhaltig positiven Ergebnis ausging. Ob das Aktionärstreffen dennoch stattfindet, sei fraglich, sagte eine Firmensprecherin.

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