HRE: Flowers will Aktionär bleiben und legt Gegenkonzept vor

Der US-Großaktionär des angeschlagenen Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) will sich nicht von seinem Aktienpaket verabschieden. Er schlug der Bundesregierung am Wochenende ein Gegenkonzept vor, ohne dass es allerdings zu einem Kompromiss gekommen wäre. Flowers lehnt eine komplette Übernahme durch den Staat ab. Er schlägt in seiner Stellungnahme für die am Montag stattfindende Anhörung im Finanzausschuss vor, dass der Bund der HRE im Wege einer Kapitalerhöhung 633 Millionen neue Aktien zu einem Kurs von 3 Euro/Aktie, also 1,9 Mrd. Euro zur Verfügung stellt. Im Gegenzug erhielte der Bund damit 75 % plus eine Aktie. Der zusätzliche Kapitalbedarf von 4,1 bis 8,1 Mrd. Euro könne über stille Einlagen dem Kernkapital zufließen. Der Bund lehnt es weiterhin ab, Flowers mehr als den gegenwärtigen Marktpreis der Aktien zu bezahlen. Ein Treffen zwischen Vertretern von Regierung, SoFFin und Flowers ging am Sonntag erneut ohne Lösung zu Ende. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) machte am Wochenende in einem vom „Deutschlandfunk“ ausgestrahlten Interview nochmals deutlich, dass es notfalls zu einer Enteignung kommen werde.

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