Deutsche Wohnen will Vonovia den Weg über Wandelanleihen versperren
Neuer Schachzug im Übernahmekampf der beiden Wohnimmobilien-Giganten: Nachdem Vonovia die Mindestannahmeschwelle für ihr Angebot auf 44 % der ausstehenden Deutsche-Wohnen-Aktien mit dem Argument herabgesetzt hat, den Rest zum Erreichen der 50-%-Mehrheit von Inhabern der Deutsche-Wohnen-Wandelanleihen erhalten zu können, hat nun die Deutsche Wohnen beschlossen, den Gläubigern ihrer beiden Wandelschuldverschreibungen bei einem Kontrollwechsel Geld statt Aktien zu zahlen. Ergo: Die Anleiheinhaber können Vonovia nicht zur Anteilsmehrheit verhelfen. Der Beschluss „erfolgt im Einklang mit den Anleihebedingungen“, betont die Deutsche Wohnen. Damit stelle man sicher, „dass Vonovia auch nach den veränderten Bedingungen mindestens 50 % der Deutsche-Wohnen-Aktionäre von ihrer feindlichen Offerte überzeugen muss“. Dies sei im Sinne der Aktionärsdemokratie. Laut letzter Wasserstandsmeldung vom 26. Januar hat Vonovia bisher Zugriff auf 22,5 % der Anteile. Auch hiervon stammt ein Teil (unter 4 %) von Wandelanleiheinhabern.
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