Deutsche Bank warnt vor „gefährlicher Wohnungspolitik“
Die Deutsche Bank fordert einen radikalen Kurswechsel in der Wohnungspolitik. Eine Fortsetzung der gegenwärtigen Politik „erhöht die makroprudenziellen Risiken im Finanzsektor und schürt Widerstände mit Blick auf die Integration der Flüchtlinge“, schreibt ein Analyst der Bank in einem Paper. Die Versorgungslücke vergrößere sich weiter, im Niedrigzinsumfeld bestünden große Anreize, Bestandsobjekte zu kaufen und auf Modernisierung zu verzichten. In den nächsten Jahren drohten bundesweit Überbewertungen. Gefordert wird, statt auf Nachverdichtung und Konversion auf den Bau ganzer Stadtteile zu setzen, die Anbindung an die Ballungszentren und Großstädte zu verbessern, die Umsetzung von Großvorhaben mithilfe von verpflichtenden Bürgerentscheiden zu beschleunigen, die Stadt- und Bundesländergrenzen neu zu ordnen sowie die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft für gescheiterte Großprojekte haftbar zu machen.
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