Bei Zinsanstieg könnten Wohnungspreise in Top-Städten um 27 % fallen

Seit zweieinhalb Jahren steigen die Kaufpreise für Wohnungen schneller als die Mieten, und das hat Folgen, wenn die Zinsen wieder steigen sollten: In den sieben größten deutschen Wohnimmobilienmärkten drohen laut Empirica aktuell schon Preiskorrekturen um 27 % nach unten. Um so viel seien die Preise von Eigentumswohnungen mittlerweile gegenüber den Mieten überbewertet. Für alle untersuchten Städte beziffert Empirica das Rückschlagpotential auf 18 %, für ländliche Regionen nur auf 4 %. Im bundesweiten Schnitt droht eine Preiskorrektur um 10 %. Vorerst legen Preise und Mieten aber weiter zu: Für das 2. Quartal 2016 berichtet Empirica von einem Plus von 2 % bei neuen Eigentumswohnungen in den Städten, die Mieten stiegen dort nur um 0,9 %. Insgesamt kletterte der Index für Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorquartal um 1,6 %, der für die Mieten nur um 0,9 %. Der Zuwachs bei neugebauten Mietwohnungen fiel mit +0,6 % sogar am geringsten aus.

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