Immofinanz: Vorsteuerverlust von 3,3 Mrd. Euro in drei Quartalen
Kein gutes Jahr für die österreichische Immofinanz AG: Trotz Umsatzsteigerung um 13 % und eines operativen Ergebnisses von 212,4 Mio. Euro muss das Unternehmen für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2008/09 einen Vorsteuerverlust von 3,32 Mrd. Euro verbuchen. Hauptursache des Rekordverlustes waren Abwertungen des Immobilienportfolios um 936,5 Mio. Euro, Abschreibungen auf Entwicklungsprojekte, Firmenwerte und Forderungen von zusammen 678,4 Mio. Euro sowie drohende Verluste aus laufenden Entwicklungsprojekten von 352 Mio. Euro. Auch das negative Finanzergebnis von 1,6 Mrd. Euro stelle eine starke Belastung dar. Ein Großteil der Verluste gehe auf das Konto der Tochter Immoeast AG. Weitere Abwertungen und Abschreibungen könnten nicht ausgeschlossen werden. Erste positive Auswirkungen der neuen strategischen Ausrichtung zeigten sich in der positiven Entwicklung des Cashflows aus dem Ergebnis. Er stieg um 59,2 % auf 176,1 Mio. Euro. Zur langfristigen Absicherung seien weitere Restrukturierungen unerlässlich.
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