Deutsche Wohnen: Nachsteuerverlust für 2008 – Kapitalerhöhung geplant

Die Deutsche Wohnen AG schließt das Geschäftsjahr 2008 mit tiefroten Zahlen ab. Trotz einer Verbesserung des Ergebnisses des operativen Geschäfts (Ebitda) um 30 % auf 131 Mio. Euro weist das Bilanzergebnis einen Nachsteuerverlust in Höhe von 255,9 Mio. Euro aus. Der Grund seien in erster Linie Sondereinflüsse, teilt das Unternehmen mit: Die Neubewertung der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien habe zu einer Ergebnisbelastung in Höhe von 276,5 Mio. Euro geführt, die Marktwertanpassung der Zinsswaps schlage mit 32,2 Mio. Euro zu Buche und für die Restrukturierung und Reorganisation fielen einmalige Aufwendungen in Höhe von 24,1 Mio. Euro an. Das Gesamtwohnungsportfolio sei nunmehr mit einem Marktwert von 2,8 Mrd. Euro und damit dem 13,7-Fachen der Sollmiete bewertet. Das Unternehmen plane weiteres Wachstum. Da dies mit der aktuellen Bilanzstruktur nicht machbar sei, will der Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, von einer Dividendenzahlung abzusehen. Die vorhandene Liquidität solle zur Stärkung des Unternehmens dienen. Zudem plane das Unternehmen eine Kapitalerhöhung um 300 bis 400 Mio. Euro. Auf dem deutschen Markt gebe es attraktive Kaufgelegenheiten.

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