Deutsche Immobilienfinanzierer zieht es auf die Insel

Deutsche Banken haben trotz Unsicherheit wegen des Brexit-Referendums ihr Neugeschäft mit gewerblichen Immobilienkrediten in Großbritannien im 1. Halbjahr deutlich – und als einzige Finanzierergruppe – ausgebaut. Laut dem neuen „De Montfort Commercial Property Lending Report“ lag ihr Neugeschäftsvolumen mit 3,6 Mrd. GBP um 13 % über dem Vergleichswert von 2015. Bei nordamerikanischen und anderen internationalen Banken sowie bei alternativen Finanzierern sank das Neugeschäft in Großbritannien dagegen zweistellig, britische Institute und Baugesellschaften reichten 2 % weniger aus. Der Appetit der deutschen Finanzierer dürfte an den niedrigen Margen im Heimatmarkt liegen. In UK konnten sie ihre Marge bei Vorrangdarlehen für erstklassige Büroimmobilien um 23 auf 162 Basispunkte (gegenüber Ende 2015) anheben und damit immer noch günstigere Preise als die Konkurrenz anbieten.

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