Berlin: Ballymore droht offenbar mit Rückzug aus „Kudamm-Karree“

Um den geplanten Umbau des Berliner „Kudamm-Karrees“ ist offenbar ein Streit entbrannt. Die irische Ballymore Group, die den Gebäudekomplex am Kurfürstendamm für 500 Mio. Euro umgestalten will, habe dem zuständigen Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf in einem offenen Brief ein Ultimatum für die Erteilung der Baugenehmigung gestellt, berichten mehrere Berliner Zeitungen. Liege bis Oktober dieses Jahres kein erkennbarer Fortschritt hinsichtlich einer Baugenehmigung vor, werde sich Ballymore nicht mehr in der Lage sehen, die geplanten Investitionen länger für dieses Projekt bereit zu halten und stattdessen die finanziellen Mittel für andere Projekte in Europa einsetzen, zitieren die Zeitungen aus dem Brief. Die Pläne der Iren sehen vor, dass in dem modernisierten Komplex Wohnungen, Büros und Einzelhandel untergebracht werden. Zwei bestehende Theater mit 1.400 Sitzplätzen sollen durch eine neue Bühne mit 650 Plätzen ersetzt werden. Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler (CDU) sagte gegenüber der Presse, der Bezirk lasse sich nicht erpressen. Ballymore habe bislang weder ein ausformuliertes Nutzungskonzept vorgelegt noch einen Bauantrag eingereicht.

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