Hamburg: Markt für Luxuswohnungen unbeeindruckt von Finanzkrise

Die Finanzkrise hat wenig Einfluss auf die  Bautätigkeit auf dem Hamburger Wohnungsmarkt. Das gelte insbesondere für Eigentumswohnungen im Premium-Segment, heißt es in einer Untersuchung von BulwienGesa. Demnach entstehen in den zentralen Stadtteilen der Hansestadt derzeit rd. 929 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von rd. 95.000 m², für weitere 63.000 m² würden konkrete Planungen laufen. Für die Studie wurden 39 Neubauprojekte mit insgesamt 1.459 Eigentumswohnungen analysiert. Über die Hälfte der untersuchten Bauprojekte werden in den Stadtteilen Winterhude, HafenCity, Eimsbüttel und Harvestehude realisiert. Vor allem im Luxussegment entstehe mit den Bauprojekten „Sophienterrassen“ und „Die weiße Moderne“ am Harvestehuder Weg ein Wohnungsangebot, das es in dieser Größenordnung und Preislage noch nicht gegeben habe. Zusammen mit dem Bauvorhaben auf den ehemaligen Gerling-Areal seien in der Toplage über 230 Einheiten vorgesehen, die in einem verstärkten Wettbewerb zueinander atünden. Im Teilbereich Elbe/City würden derzeit neun Projekte mit insgesamt 332 Eigentumswohnungen realisiert. Hingegen gebe es im Teilbereich Ost nur geringe Neubauaktivitäten.
Die teuersten Wohnungen werden laut Studie mit einem Kaufpreis von 15.000 Euro/m² in den „Sophienterrassen“ in Harvestehude realisiert. Den mit 2.240 Euro Euro/m² günstigsten Preis registrierte BulwienGesa im „Hammer Hofquartier“ in Hamm-Nord. Das Gros der Angebote werde zwischen 2.500 und 4.000 Euro/m² offeriert. Doch die genaue Analyse der Einzelprojekte ergebe je nach Stadtteillage und Ausstattung ein differenziertes Bild, so BulwienGesa. Im Schnitt würden Eigentumswohnungen im Teilbereich Ost 2.750 Euro/m² kosten, innerhalb der Außenalster inklusive der Premiumprojekte 4.700 Euro/m². Der Durchschnittspreis für alle untersuchten Bauprojekte betrage 3.600 Euro/m².