General Growth: US-Immobilienpleite belastet Eurohypo
Das US-Immobilienunternehmen General Growth Properties (GGP), einer der größten Betreiber von Einkaufszentren in den USA, ist insolvent. Dem Unternehmen war es nicht gelungen, seine Schulden von 27 Mrd. USD (ca. 20 Mrd. Euro) zu refinanzieren. Bei der bevorstehenden Restrukturierung will sich GGP einem Bericht der „New York Times“ zufolge vorerst auf den Abverkauf von Standorten konzentrieren.
Von der Immobilienpleite betroffen ist hierzulande vor allem die Commerzbank-Tochter Eurohypo als größter Gläubiger des Unternehmens. Laut Gläubigerliste schuldet GGP der Bank 2,59 Mrd. Euro in Form unbesicherter Kredite. Auf die Eurohypo als Führerin des beteiligten Bankenkonsortiums entfallen nach eigenen Angaben allerdings nur rd. 10 % des ausgewiesenen Kredits. Für den unbesicherten Anteil des Kredits habe die Bank teilweise bereits 2008 vorgesorgt, ein weiterer Teil müsse jedoch durch die Risikovorsorge in diesem Jahr aufgefangen werden. Zu den weiteren Gläubigern gehöre die Deutsche Bank, die laut Bankenkreisen mit einem vollständig besicherten kleinen dreistelligen Millionenbetrag engagiert sei, berichtet das „Handelsblatt“.
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