Grunderwerbsteuer: FDP will Freibetrag, Haus & Grund fordert Aus von Share-Deals

Die FDP fordert einen Freibetrag für die Grunderwerbsteuer. Demnach soll beim Kauf einer ersten selbstgenutzten Immobilie im Wert von bis zu 500.000 Euro keine Grunderwerbsteuer mehr fällig werden. Die Forderung untermauert die Partei mit einer Studie, die beim IW Köln in Auftrag gegeben wurde. Diese kommt zu dem Ergebnis, dass die Eigentumsquote von Niedrigverdienern trotz der niedrigen Zinsen weiter gesunken ist, wofür Michael Voigtländer vom IW Köln die gestiegenen Kaufnebenkosten, vor allem durch erhöhte Grunderwerbsteuern, verantwortlich macht. Er hat errechnet, dass sie ein Vielfaches dessen betragen, was z.B. in den Niederlanden fällig wird. Der Eigentümerverband Haus & Grund schließt sich der Forderung nach einer Senkung der Grunderwerbsteuer an. Zur Gegenfinanzierung schlägt Verbandspräsident Kai Warneke die Abschaffung von Share-Deals vor: „Es darf nicht sein, dass Unternehmen im Rahmen von Share-Deals beim Immobilienerwerb gar keine Steuern zahlen und junge Familien, die ein Eigenheim kaufen möchten, dieses Steuerprivileg finanzieren müssen“.

TD Morning News abonnieren

Melden Sie sich für die TD Morning News an und erhalten Sie täglich einen kostenlosen  Auszug aus unseren Branchennachrichten.